Tiefschnee
Tiefschneefahren ist eine der Königsdisziplinen beim Skifahren. Das Gefühl des "Schwebens" und der Genuss, wenn man sich spielerisch durchs Gelände bewegt, hat eine fast magische Wirkung und machen Skitage unvergesslich. Wer einmal in diesen Genuss gekommen ist, wird dieses Gefühl immer wieder suchen, egal ob im leichten Gelände neben der Piste oder bei schwierigen Freeride Abfahrten.
Das besondere beim Tiefschneefahren ist der vom Schnee zusätzlich erzeugte Widerstand auf Ski und Körper, der das Drehen der Ski erschwert. Im Zentrum der Bewegung steht die gleichzeitige und gleichmäßige Entlastung und Belastung der Ski aus den Beinen. Durch ein Wippen aus Sprung- und Kniegelenken tauchen die Ski einmal tiefer in den Schnee ein, kommen wenig später wieder an die Oberfläche und schweben über den Schnee bevor sie abermals in den Schnee eintauchen. Eine enge Skiführung ermöglicht zudem eine breitere geschlossene Standfläche. Unter dieser wird der Schnee durch das Körpergewicht zusammengedrückt. Spürbar wird dann ein zunehmend größerer Widerstand unter den Skiern, ein „Polster“ von dem man sich abstoßen kann, um die nächste Kurve einzuleiten (=Drehhilfe).
Wir möchten hier auch mit dem weitverbreiteten Gerücht aufräumen, dass man sich beim Tiefschneefahren nach hinten lehnen soll. Das bewirkt genau das Gegenteil von Leichtigkeit, es ist anstrengend, schwierig zu kontrollieren und alles andere als ein Genuss. Das Ziel ist auch hier die zentrale Körperposition über der Skimitte, eine gute Spannung und Entspannung der Muskulatur und eine präzise Bewegung aus den Beinen.
Bewegungen im Detail
schritt 1: Widerstand spüren im tiefschnee beim Schussfahren
1. Pedalierbewegung abwechselnd links und rechts
2. Kniewippen und spüren des Abdrucks im Schnee
Bewegung aus den Beinen bei stabilem Oberkörper
schritt 2: Entlastung mit leichten Richtungsänderungen
1. Kniewippen mit leichten Richtungsänderungen im flachen Gelände
2. Kniewippen mit Richtungsänderungen in mittelsteilen Gelände